Freitag, 27. Juni 2014

Die (wirkliche) Königsetappe mit langen Passauffahrten

Donnerstag 26.06.14 (5. Radtag)
Von Canazei (I) nach Bieno (I)
Gesamtstrecke: 146 km und 3500 HM


Das Wetter heute morgen war uns wohlgesonnen! Zunächst gab es noch kleinere technische Probleme zu lösen,

aber dann war der Blick frei für die Marmolata, die wir zur Auffahrt zum 600 m höher liegenden Passo di Fedaia (2057 m) quasi umfahren sind. Das Panorama war beeindruckend und bei der recht angenehm steigenden 1. Auffahrt des Tages konnten wir das auch genießen. 




Oben angekommen mussten wir uns für die lange, kurvige Abfahrt bis auf 800 m runter doch warm anziehen, denn es war frisch. Die Kurven machten Spass, v.a. wenn man die entgegenkommenden Radfahrer sich hochquälen sah ;-). Aber unser 2. Pass - und ein wenig "Quälen" - stand uns ja auch noch bevor.




Marmolata


Nach einer längeren seichten Anfahrt von 3 - 6 % und diversen Tunnels ging es die letzten 7 km wieder im gewohnten Profil von 10-13 % Steigung hoch zum Passo di Valles (2032 m). Was wir hier nicht unbedingt erwähnen...es gibt zwischendrin natürlich auch immer mal kleine Wettbewerbe, und am Abzweig zum Pellegrino wurden die Karten neu gemischt, weil sich die Führende verfahren hat... aber alles wurde gut, da unsere Frauen die Sieger Trophäe am Ende einvernehmlich aufteilen konnten... hmm  ;-). 

Frauenpower

Das geschlagene Gruppetto

Oben am Passo di Valles angekommen hatte es zwar nur 10 Grad, aber wir ließen es uns nicht nehmen, unsere Mittagspause dort zu machen und mit frischen Kräften auf die lange Abfahrt ins Tal nach Molina di Fiemme machen konnten.

Zügige Überbrückung zwischen den Pässen
Hier begann dann unser letzter Anstieg zum Passo Manghen (2042 m), ein wunderschöner, 1200 HM ansteigender Pass, der auf schmalen Strassen und zum großen Teil durch enge Nadelwälder verlief.
Im oberen Teil ging der zunächst gemächliche Anstieg dann auf bis zu 15% über. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Pässen gab es nur ein schlichtes Paßschild ohne die bekannten Souvenir-Shops.

















Da wir aber auch hier wieder nur maximal 10 Grad auf dem Außenthermometer hatten, war es uns wichtig, dass wir möglichst schnell in die wiederum lange Abfahrt kamen, die uns einen unfreiwilligen Kuh-Stopp auf halber Strecke bescherten.





Durch die lange Strecke, die vielen Höhenmetern und diversen (lösbaren) technischen Problemen unterwegs kamen wir leider erst kurz vor 19 Uhr an unserem Hotel an und mussten zum großen Schrecken noch feststellen, dass es im italienischen Free-TV kein Budget für Fussball-WM-Übertragungen gibt und in unserer Ortschaft keine Pay-TV-Kneipe aufzufinden war um das Spiel USA - Deutschland (0:1) zu verfolgen. Man kann es den Italienern ja wohl nicht verdenken, dass sie seit dieser Woche keine Lust mehr auf Calcio haben ;-)

Dolomiten Panorama


Morgen an unserem letzten Radtag geht es an die Adria, wobei uns nun keine großen Anstiege mehr im Wege stehen. Nach 5 harten Tagen freuen wir uns jetzt auf ein lockeres Ausrollen zum Strand ;-)

3 Kommentare:

  1. Hey, auch historische Trikots können schön sein - ihr seht suuuuper aus!

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  2. Ein sehr schöner Bericht über die Königsetappe mit tollen Bildern!!! Ihr seht alle richtig gut aus und habt gestern ja richtig “was weggedrückt“, Respekt! Ich wünsche Euch ein warmes und sonniges Adria-Finale. Liebe Grüße von Marco

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  3. Trotz aller - freiwilligen(!)- Strapazen (Ihr seid wirklich hart im nehmen ;-) ) seht Ihr noch
    richtig frisch aus :-). Da habt Ihr euch nun einen erholsamen Abschluss an der Adria verdient.

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